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KI & Ethik auf der Zukunft Personal Europe 2025 – Interview mit Marlow D. Guttmann
Kaminlounge-Diskussion am 11. September, 9:45 Uhr: Zwischen Effizienzversprechen, Werten und Verantwortung. Ein Gespräch über Leitplanken, Recruiting, Autokratien – und was Europa will.
KI & Ethik auf der Zukunft Personal Europe 2025 – Interview mit Marlow D. Guttmann
Die Diskussion in der Kaminlounge – 11. September 2025, 9:45 Uhr, Messe Köln
Die Zukunft Personal Europe (ZP Europe) 2025 in Köln ist die Leitmesse für HR, Leadership und die Arbeitswelt von morgen. Vom 9. bis 11. September 2025 treffen sich dort Entscheider:innen, Führungskräfte, Startups und Expert:innen, um über die Zukunft der Arbeit zu diskutieren.
Ein zentrales Thema: Künstliche Intelligenz (KI). In der Kaminlounge diskutiert am 11. September um 9:45 Uhr Marlow D. Guttmann, Personal- und Organisationsentwickler, Fachautor und Keynote-Speaker, über:
„KI & Ethik – Zwischen Effizienzversprechen und moralischer Verantwortung“
Das Interview
Sarah: Herr Guttmann, warum ist Ethik bei KI im Personalwesen gerade jetzt so wichtig?
Marlow D. Guttmann: Viele Unternehmen implementieren Tools und fragen sich erst hinterher, was sie damit erreichen wollen. Studien zeigen: Rund 60 Prozent der Unternehmen mit KI-Richtlinien setzen sie nicht konsequent um. Das heißt: Effizienz steht im Vordergrund – Werte und Verantwortung bleiben zurück. Eigentlich müsste es umgekehrt laufen.
Sarah: Sie sprechen von Leitplanken. Was meinen Sie konkret?
Marlow D. Guttmann: Ich orientiere mich an den Prinzipien von Beauchamp & Childress: Autonomie, Nicht-Schaden, Wohltun, Gerechtigkeit – ergänzt durch Menschendienlichkeit. KI darf nie Selbstzweck sein, sie muss dem Menschen dienen.
Sarah: Welche Rolle spielen Persönlichkeiten wie Elon Musk oder Peter Thiel – oder auch autokratische Staaten?
Marlow D. Guttmann: Technologie ist nie neutral. Musk, Thiel oder China verfolgen mit KI nicht nur wirtschaftliche, sondern geopolitische Interessen. Die Frage ist: Wollen wir Standards von Tech-Milliardären oder Autokratien übernehmen – oder selbst Werte setzen? Das ist die zentrale gesellschaftliche Herausforderung.
Sarah: Welche Praxisbeispiele greifen Sie auf der ZP Europe auf?
- Recruiting: Amazon-KI diskriminierte Frauen aufgrund fehlerhafter Trainingsdaten.
- Pflege: Wearables erhöhen Sicherheit, schränken aber Autonomie ein.
- Finanzsektor: KI-Beratung nur sinnvoll, wenn Daten transparent & barrierefrei genutzt werden.
- Wissensmanagement: Chatbots müssen verstanden & akzeptiert werden.
Sarah: Was sollen die Besucher:innen der ZP Europe aus Ihrer Diskussion mitnehmen?
Marlow D. Guttmann: Drei Dinge: KI braucht klare Werte. Teilhabe entscheidet über Akzeptanz. Haltung schlägt Technik – Verantwortung bleibt beim Menschen.
Bevor wir losstürmen: Macht der KI-Einsatz wirklich Sinn?
Auf der Zukunft Personal Europe (ZP Europe) in Köln sehen wir beeindruckende KI-Anwendungen – von Recruiting-Screening über Wissensmanagement bis Automatisierung. Mein Impuls an Teilnehmende: Hinterfragen Sie zuerst Werte, Zielgruppen und Leitplanken – dann wählen Sie Tools. Die folgenden Fragen & Antworten geben eine praxisnahe Orientierung für verantwortungsvolle Entscheidungen.
1) Sollen wir jede spannende KI-Lösung sofort testen – oder zuerst innehalten?
Innehalten – dann fokussieren. Nutzen entsteht, wenn KI ein konkretes Problem löst und zu Ihren Zielen passt.
- Problem-Fit: Welches Pain-Point löst die KI messbar (Zeit, Qualität, Risiko)?
- Prozess-Fit: Passt die Lösung zu Prozessen, Daten, Rollen & Compliance?
- Pilot-Fit: Gibt es einen klar abgegrenzten Bereich für einen 6–8-Wochen-Pilot?
Daumenregel: Erst wenn Sie Problem-, Prozess- und Pilot-Fit mit „Ja“ beantworten, lohnt der Test.
2) Welche Werte sollen unseren KI-Einsatz leiten?
Orientieren Sie sich an vier bewährten Prinzipien (Beauchamp & Childress) plus Menschendienlichkeit:
- Autonomie: Nachvollziehbare Entscheidungen, Opt-in/Opt-out, Widerspruchsrecht.
- Nicht-Schaden: Risikoprüfung, Fallback-Prozesse, Incident-Handling.
- Wohltun: Erkennbarer Nutzen für Mitarbeitende, Kund:innen, Patient:innen.
- Gerechtigkeit: Keine Diskriminierung; Barrierefreiheit & Sprache mitdenken.
- Menschendienlichkeit: KI dient dem Menschen – nie umgekehrt.
Praxis-Tipp: Hängen Sie diese Prinzipien in jedem KI-Projekt sichtbar auf und überprüfen Sie sie vor jeder Pilotfreigabe.
3) Haben wir Leitlinien oder Richtlinien, an denen wir uns orientieren?
Falls nein: Starten Sie mit einem 1-Pager „Responsible AI“ als Minimal-Standard.
- Zweck & Nutzen: Wozu setzen wir KI ein – und wozu nicht?
- Daten & Sicherheit: Zulässige Quellen, Schutzklassen, Aufbewahrung.
- Transparenz: Kennzeichnung von KI-Inhalten & Entscheidungshilfen.
- Bias & Fairness: Tests, Monitoring, Korrekturpfade.
- Rollen & Verantwortung: Product Owner, Datenschutz, Fachbereich.
Später können Sie daraus eine umfassendere Governance mit Freigabe-Gates, Audit & Schulungen entwickeln.
4) Wer ist Zielgruppe – wer profitiert, wer trägt Risiken?
Erstellen Sie ein Stakeholder-Mapping vor dem Pilot:
- Nutzer:innen: Anforderungen, Barrieren (z. B. Sprache, Assistive Tech).
- Betroffene: Bewerbende, Kund:innen, Patient:innen – Informationspflichten!
- Risikoträger: Führung, Legal/Datenschutz, Betriebsrat, IT-Sicherheit.
Prinzip: Kein Go-Live ohne dokumentierte Perspektiven der Haupt-Stakeholder.
5) Pro & Kontra: Welche Chancen und Risiken müssen wir abwägen?
- Chancen: Zeitgewinn, Qualität, Zugänglichkeit, Konsistenz, neue Services.
- Risiken: Bias/Diskriminierung, Halluzinationen, Datenschutz, Vendor-Lock-in, Kompetenzlücken, Akzeptanz.
Matrix: Bewerten Sie jede Chance & jedes Risiko nach Eintrittswahrscheinlichkeit und Auswirkung – definieren Sie Gegenmaßnahmen vor Pilotstart.
6) Wie messen wir Nutzen – jenseits von „cooles Tool“?
- KPI-Beispiele: Minuten pro Vorgang, Fehlerrate, Time-to-Hire, Zufriedenheit (CSAT), Barrierefreiheit (z. B. Lesbarkeits-Score), Eskalationen/1000 Fälle.
- Ethik-Metriken: Anteil erklärter Entscheidungen, dokumentierte Opt-outs, Bias-Befunde & Fixes.
- Re-Invest: Vorgegebene Quote, wie viel freigewordene Zeit in menschliche Zuwendung fließt.
Definieren Sie KPIs vor dem Pilot und veröffentlichen Sie die Ergebnisse intern.
7) Wie starten wir sauber? (3-Phasen-Fahrplan)
- Orientieren: Sinnfrage klären, Problem-/Prozess-/Pilot-Fit prüfen, Use-Case priorisieren.
- Co-Kreieren: Workshops mit Pro-/Kontra-Gruppe, Stakeholder-Mapping, Werte-Check, UX-Tests.
- Skalieren & Befähigen: Governance, Schulungen, Monitoring, Änderungsprozesse, Lessons Learned.
8) Wie wählen wir Anbieter auf der Messe aus?
- Transparenz: Erklärbarkeit, Trainingsdaten, Update-Zyklus.
- Sicherheit & Datenschutz: Speicherort, Verschlüsselung, Rollenrechte, Löschkonzept.
- Bias-Management: Testverfahren, Benchmarks, Audit-Möglichkeiten.
- Integration: Schnittstellen, Export, Self-Service-Konfiguration.
- POC-Modell: Zeitrahmen, Erfolgskriterien, Support, Kündigungsoptionen.
9) Was nehmen wir konkret von der ZP Europe mit?
- Heute: 3 Top-Use-Cases notieren, 5 Anbieter checken, 1 Werte-Canvas fotografieren.
- In 14 Tagen: 60-Min-Werte-Workshop & 30-Min-KPI-Sprint durchführen.
- In 60 Tagen: Pilot starten, Nutzen messen, Ergebnis im Führungskreis spiegeln.
10) Wo finde ich Material & Unterstützung?
Kostenloses Handout: Jetzt herunterladen (alternativ QR-Code scannen).
Unterstützung gewünscht? Ich begleite Sie mit Workshops, Mentoring und Beratung – von der Werteklärung bis zum skalierbaren Rollout.
Kontakt & Austausch vereinbarenHandout zur Diskussion
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Über Marlow D. Guttmann
Marlow D. Guttmann ist Personal- und Organisationsentwickler, Fachautor (u. a. DGFP, managerSeminare, Capital) und Keynote-Speaker. Mit seiner Perspektive der Generation Z begleitet er Organisationen, Führungskräfte und Nachwuchstalente im Wandel.
Schwerpunkte: Ethik · KI · Kulturentwicklung · Generationenmanagement · Zukunft der Arbeit
„Zukunft gestalten. Generationen verbinden.“
FAQs zur ZP Europe & Leistungen
Wann und wo findet die Kaminlounge-Diskussion statt?
Wie bekomme ich Tickets bzw. Eintrittskarten (auch kostenfrei)?
Welche Themen deckt die Diskussion ab?
- 3-Phasen-Fahrplan: Orientieren · Co-Kreieren · Skalieren & Befähigen
- Ethische Leitplanken: Autonomie, Nicht-Schaden, Wohltun, Gerechtigkeit, Menschendienlichkeit
- HR-Praxis: Recruiting & Screening, Wissensmanagement, digitale Teilhabe
- Führung & Governance: Werte, Verantwortlichkeiten, Monitoring
Wie steht die Debatte zu Macht & Einfluss (Musk, Thiel, Autokratien)?
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Welche Leistungen bietet Marlow Guttmann an?
Ethik & KI, Kulturentwicklung, Generation Z, Zukunft der Arbeit. Messe & Inhouse.
Führung, KI-Kompetenzen, Karriereentwicklung – individuell & für Teams.
Responsible AI, Leitlinien, Governance, Pilotierung & Skalierung.
Mehr Infos & Kontakt: marlowguttmann.de
Über Marlow D. Guttmann
Marlow D. Guttmann ist Personal- und Organisationsentwickler, Fachautor (u. a. DGFP, managerSeminare, Capital) und Keynote-Speaker. Er begleitet Organisationen, Führungskräfte und Nachwuchstalente im Wandel – wertebasiert, praxisnah und generationensensibel.
Schwerpunkte: Ethik · KI · Kulturentwicklung · Generation Z · Zukunft der Arbeit
„Zukunft gestalten. Generationen verbinden.“
